Mai 6, 2024

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Rezension: Mitsuko Uchida greift Beethovens Schlusssonate erneut auf

Rezension: Mitsuko Uchida greift Beethovens Schlusssonate erneut auf

Uchidas Aufnahme dieser Stücke ist eindringlich lyrisch, grenzt an Schubert. Die Sonette waren in ihrer damaligen Lektüre intime und private Meditationen, die öffentlich gemacht wurden, es aber anscheinend nicht mussten. Am Freitag war ihre Stimme jedoch meist hell und relativ extrem – echte Pony-Sforzandos, Pianissimos in einer wunderbar ruhigen Stimme. Jede Sonate schwingt mit improvisatorischer Freiheit, absolut lebendig, ihr Herz zeigt mehr als ihr Kopf. Aufgrund von Uchidas Technik, Treten und Präzision waren die Partituren jedoch auch mehrdimensional und transparent. Sie können mit erstaunlicher Leichtigkeit jede Zeile hören, die durch die Fuge der Referenz geht. 110 Abschluss. Ihr Spiel überzeugte damals. Beethovens Musik kann beide Ansätze aushalten und sogar fordern.

in ihrer Referenz. 109, Sonate Nr. 30 in E, die leuchtenden Eröffnungscrescendos und -abfälle kraftvoll – mehr Welle als Kräuselung, aber in ihrer langen, eingängigen Linie immer noch aus derselben Quelle pulsierend. Dieses Werk und die beiden anderen im Programm können schwierig zu artikulieren sein, um aus verworrenen Rhythmen und schlauen Fingern eine Melodie hervorzurufen; Am Freitag gibt Uchida jedem Finger genau das richtige Gewicht, um den Kontrapunkt zu betonen und die Struktur der Partitur zu enthüllen, ohne von den lyrischen Melodien abzulenken, die sie untermauern.

Manchmal, besonders in Op. 110 Sonaten in B, deren Klang dem Lied von Schubert nahe kam, das mit Bach die Plätze zu tauschen schien, während sich das Arioso mit einer komplexen dreistimmigen Fuge abwechselte. In Uchidas Händen erreichte dieses Ende – in Beethovens Manier, eine Reise von tiefer Niedergeschlagenheit zu berauschenden Höhen – eine Art heilige Erhabenheit.

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Sie erreichte eine höhere Stufe in ihrem Konto in Ref. 111 in c-Moll. Am Ende von Arietta – nach dem geradlinigen Thema und den anfänglichen Variationen davon, einschließlich einer, die bekanntermaßen ins Stocken gerät wie ein Blick in die attraktive Zukunft der Musik – schien es, als es mit reichlich Partitur übrig war, von allem, was vorher kam, wegzugehen. Ihr schimmerndes Schaudern und ihr eher persönliches Spiel als ihre Darbietung folgten Beethovens Sprung in den Kosmos und begleiteten ihn bis zum geflüsterten Finale.